Fang Fang

chinesische Schriftstellerin; Romane u. a.: "Glänzende Aussicht", "Weiches Begräbnis"; erlangte mit ihrem "Wuhan Tagebuch" während der Coronavirus-Pandemie Bekanntheit; in China wiederholt Opfer staatlicher Zensur

* 1955 Nanjing

Herkunft

Fang Fang wurde als Wang Fangfang 1955 in der ostchinesischen Millionenstadt Nanjing geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zog die Familie nach Wuhan, die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei. Prägend für ihre Jugend war die chinesische Kulturrevolution ab 1966 mit ihren massiven Menschenrechtsverletzungen und politischen Morden. Als Teenager glaubte F. noch an die Parolen der Kommunistischen Partei Chinas.

Ausbildung

Bevor F. die Universität von Wuhan besuchte, um dort Literatur zu studieren, arbeitete sie vier Jahre lang als Hafenarbeiterin in Wuhan, um ihre Familie finanziell unterstützen zu können.

Wirken

Erfolg mit ihrem Debüt

Erfolg mit ihrem DebütNach ihrem Abschluss arbeitete F., die bereits während des Studiums mit dem Schreiben begonnen und sich im Zweifel über die Qualität ihrer Arbeiten das Pseudonym Fang Fang zugelegt hatte, zunächst als Fernsehjournalistin und Chefredakteurin eines Magazins. Später veröffentlichte sie Romane, Novellen, Kurzgeschichten und Essays. Ihre Erfahrungen als Hafenarbeiterin lieferten F. Material für ihre Geschichten, beispielsweise für "The View" (1987; dt. 2024, "Glänzende ...